Du kennst den Moment:
Alle lachen, tanzen, stoßen an. Ein Abend, der zusammenbringt.
Damit es so wird, braucht es Musik, die trägt – von der ersten Ansage bis zur letzten Zugabe. Das ist mehr als „Musik an“.
Wichtig ab 2026: Ich spiele Dorffeste nicht mehr unter Selbstkosten. Zu oft stand eine Gage gegen meine Lebenszeit, das Risiko und den Wert der Technik. Unterstützen ja – aber fair.
Danke, Ehrenamt! Ohne Euch läuft gar nichts
Respekt an alle, die grillen, Zapfhahn bedienen, Bänke schleppen, auf- und abbauen, genehmigen, putzen.
Euer Einsatz ist unbezahlbar. Genau deshalb schreibe ich das hier auf Augenhöhe: Damit wir gemeinsam planen & mit euren Gästen feiern können – sauber, sicher, fair.
Ein DJ-Einsatz ist viel mehr als die Stunden am Pult.
Technik laden, transportieren, aufbauen
Einmessen, damit der Klang auch am Zeltende gut ist
Ersatz dabeihaben (Mikro, Kabel, Player, Endstufe)
Ablauf abstimmen & einhalten (Ansprachen, Tombola, Showeinlagen)
nach dem Fest: betrunkene begreiflich machen, dass es nun vorbei ist, Kabel aus Urin & erbrochenem ziehen, Technik abbauen, Heimfahrt, reinigen, prüfen, einlagern
Wartung, Reparaturen, Versicherungen bezahlen
Und ja, was ich nach über 30 Jahren Berufserfahrung sagen kann: Die Technik mit Lager und Versicherungen kostet richtig viel Geld. Das ist Profi-Equipment, das auch bei 30 °C im Zelt, bei Staub, hoher Luftfeuchtigkeit und voller Tanzfläche zuverlässig laufen muss.
Öffentliche Feste brauchen mehr Technik als private Feiern
Ein Dorffest ist nicht wie ein 100-Personen-Geburtstag.
Es braucht mehr – und anders:
größere / mehr Lautsprecher einschließlich Montageaufwand mit mehr Reichweite fürs Zelt/den Platz
knackige Subwoofer für sauberen Bass ohne Dröhnen
breite Lichttechnik für Bühne und Tanzfläche - ohne sinnloses geblinkte
Funkmikros mit Reserve, klare Ansagen ohne Aussetzer
Stromverteilung (CEE/Schuko), Kabelwege, Absicherung
Wetterschutz (Planen, Cases, Erhöhung) bei Open Air
Notfall-Plan B: Ersatzgeräte, zweites Mischpult, USV
Das ist Aufwand – aber der Grund, warum der Abend ruhig läuft und Gäste bleiben und ausgiebig feiern, dabei verzehren.
Warum Preise oft unterschätzt werden
Von außen wirkt es, als sei der DJ „6 - 8 Stunden da“.
In echt frisst ein Einsatz den ganzen Tag + Vorbereitung und Nacharbeit, also locker 2-3 "normale" Arbeitstage.
Dazu kommen die Kosten für: Lager, Transporter, Versicherungen, Ersatzteile, Strom, Steuern, Wartung, Verschleiß. UND leider auch Verlust.
Beispiel aus meinem Alltag:
Mir wurden bei einem Fest Kabel im Wert von ca. 1.000 € gestohlen. Die Gage hat das nicht aufgefangen., obwohl für den Veranstalter der Abend super lief: die Gäste feierten super – genau darum ging es. Aber solche Fälle zeigen: Hinter „Musik“ steckt richtig viel.
Fair heißt nicht „teuer“ – fair heißt für mich „gedeckt“
Mir geht es nicht ums Maximale. Mir geht es darum, sauber zu arbeiten:

